In der ersten Osterferienwoche 2017 haben acht Kinder und Jugendliche an unseren Codingferien „Programmieren lernen mit dem Raspberry Pi“ teilgenommen. Unsere Gruppe war bunt gemischt mit Mädchen und Jungen zwischen 10 und 14 Jahren.
Ich bin übrigens Lea, eure Trainerin. Zu Beginn der Codingferien haben wir uns zunächst die Grundlagen eines Computers angeschaut. Die anfängliche Unsicherheit war schnell überwunden, als wir uns genauer angesehen haben, was in euren Handys, Tablets oder Laptops steckt und passiert und was genau Programmieren jetzt ist und wie das geht.
Wusstet Ihr eigentlich schon, dass ein Computer eigentlich nur mit 1en und 0en arbeitet und mit denen alles was dein Tablet, Handy oder Laptop heutzutage kann, berechnet und ausgeführt wird?
Besonders diesen anfänglichen Theorieteil fanden die Kids spannend, als sie gemerkt haben, dass sie den Binärcode, den sie bereits in der Schule behandelt haben, nicht nur auswendig lernen müssen, sondern auch berechnen können.
Im Anschluss haben wir uns den Raspberry Pi, einem Mini-Computer, der fast genauso viel kann, wie ein ganz normaler Computer, genauer angeschaut. Ihr habt gelernt was eine Kommandozeile ist und was es mit dem Betriebssystem Raspbian auf sich hat. Der Raspberry Pi war von da an die ganze Woche unser treuer Begleiter.
Mit der Programmiersprache Scratch, die speziell für Kinder von dem MIT (Massachusetts Institute of Technology) entwickelt wurde, ging es dann an die Programmierung. Am Anfang waren noch einige Zweifel vorhanden, ob man denn überhaupt schon programmieren kann oder dafür nicht noch viel zu wenig weiß. Aber Stück für Stück, in 2er-Teams und mit Unterstützung ging das Programmieren mit Scratch fast von ganz alleine. Mit viel Enthusiasmus und aus euren kreativen Ideen sind am Ende super coole, selbst programmierte Spiele entstanden, bei welchen es immer noch mehr zu erweitern und zu entdecken gab. Die Zeit zum Testen der Spiele kam für die Mädchen und Jungs natürlich auch nicht zu kurz.
Mithilfe von Scratch hattet ihr auch die Möglichkeit, externe Hardware, wie z.B. Knöpfe, oder LEDs, welche man an die frei programmierbaren Pins (GPIO Port) des Raspberry Pis anschließen kann, in die Spiele mit einzubauen. Somit konnten wir unseren selber gebauten Controller anschließen und damit unsere Spiele steuern.
Nachdem wir gesehen haben wie viel man mit Scratch schon machen kann, ging es weiter mit einer „richtigen“ Programmiersprache, namens Python. Nach ein paar Zeilen konntet ihr sogar schon Minecraft hacken.
Insgesamt war es eine super Woche in der wir viel Spaß hatten und jeder im eigenen Tempo einen Einblick ins Programmieren bekommen hat.
Mein Highlight der Codingferien war definitiv der Moment, als die Kids angefangen haben eigene Ideen für ihre Spiele zu entwickeln und diese auch meistens ohne große Hilfe umzusetzen.
Ich freue mich auf’s nächste Mal!
Eure Trainerin // Lea //
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